Bachelorarbeiten in der Sozial- und Rechtspsychologie an der JGU sind standardmäßig empirisch oder meta-analytisch. Empirische Arbeiten umfassen eine eigene Studie, die entweder im Labor, Feld oder online durchgeführt werden können. Meta-analytische Arbeiten sind i.d.R. Literaturarbeiten, die einen neuen Blick auf die Literatur ermöglichen und damit über ein rein zusammenfassendes Review hinausgehen. Die Themen werden vom Lehrgebiet vorgeschlagen. Zu den möglichen Themenbereichen zählen:
- Verschwörungsmentalität und Reaktionen auf mächtige Gruppen
- Kreuzkategorisierungen in Konflikten: Von Verrätern und Anbiederern
- Kategorisierung und Linguistischer Intergruppenbias
- Essentialistische Konstruktionen von Kategorien
- Auswirkungen von Ungleichheit
In Ausnahmefällen können auch eigene Themen bearbeitet werden. Dazu sollte zuerst Kontakt mit dem/der Dozierenden aufgenommen werden.
Umfang
Bei laborbasierten Erhebungen sollten ja nach Aufwand der Studie zwischen 30 und 50 Probanden/-innen pro Kandidat/-in erhoben werden, komplexere Designs mit mehr Versuchspersonen können von mehreren Kandidat/-innen zusammen erhoben werden, sofern getrennte Fragestellungen in den jeweiligen Arbeiten bearbeitet werden. Für alleine durchgeführte Arbeiten, die größere Stichproben erfordern, empfehlen wir Online-Studien.
Modus Operandi
Die Sitzungen finden nicht jede Woche statt, sondern zu zuvor angekündigten Terminen, bei denen Dinge besprochen werden, die alle Kandidaten betreffen. Ansonsten erfolgt die Betreuung 1:1 durch Mitarbeiter des Lehrstuhls. Zur Anmeldung der Arbeit wird ein ca. 2-3-seitiges Exposé benötigt.
Formalia
Umfang und Bearbeitungsdauer der Bachelorarbeit sind in der Studienordnung spezifiziert; für die formale Gestaltung sind die üblichen Richtlinien zur Manuskriptgestaltung verbindlich (APA oder DGPs).